Exkursion nach Brüssel

Am 26. Mai 2015 wurde zum ersten Mal eine Exkursion nach Brüssel für alle Französischschülerinnen- und schüler der 9. Klassen durchgeführt. Da wir bereits in der Klassenstufe 7 Metz besucht hatten, konnten wir nun zum zweiten Mal unsere Französischkenntnisse einsetzen. Zu dem im Lehrbuch zuletzt behandelten Thema „Europa“ bot dieser Ausflug eine passende Ergänzung, da es sich bei Brüssel nicht nur um die Landes-, sondern auch um die europäische Hauptstadt handelt.

Wir fuhren um 07:00 Uhr am alten Busbahnhof des Martin-Butzer-Gymnasiums mit zwei Bussen ab. Während der Fahrt herrschte eine entspannte und gelassene Atmosphäre unter den Klassen. Außerdem freuten wir uns auf die Stadt und die gemeinsamen Erlebnisse. Trotz Staus verging die fast vierstündige Busfahrt recht schnell. Nach der Ankunft bekamen wir im Europaviertel der Stadt einen ersten Eindruck von Brüssel.

 

Am Grand‘ Place besprachen wir die weiteren Aktivitäten: Als Erstes machten wir eine kreative Stadtrallye, wobei wir in Kleingruppen ausgewählte Plätze, Gebäude und Sehenswürdigkeiten aufsuchten und erkundeten sowie spezielle Fragen beantworteten. Hierbei kamen wir ins Gespräch mit französischsprachigen Personen, welche uns bei der Beantwortung der gestellten Fragen halfen. Wir besichtigten Sehenswürdigkeiten wie Manneken-Pis , die Börse, die Oper und die Kathedrale. Im Gegensatz zu einer Stadtführung , bei der die gesamte Gruppe nur einem Stadtführer zuhören muss und schnell Langeweile aufkommen kann, bot die Stadtrallye eine abwechslungsreiche Möglichkeit, die Stadt zu erkunden und aktiv zu werden.

Nach der Stadtrallye hatten wir ca. zwei Stunden Freizeit, in der wir die Stadt weiter erkunden konnten und unsere Französischkenntnisse beim Kauf von Souvenirs, belgischen Spezialitäten wie Waffeln, Pralinen und Frites anwenden konnten. Schließlich trafen wir uns alle wieder am Grand‘ Place und machten uns gemeinsam wieder auf den Weg zu den Bussen, deren nächster Halt das Atomium, das Wahrzeichen Brüssels, war. Der Weg dorthin dauerte etwas länger als geplant, da wir in der Stadt, in der nachmittags viel Verkehr herrscht, in den Feierabend-Stau gerieten. Als wir dann endlich von Weitem das große Gebäude sahen, stieg die Vorfreude auf das, was auf uns zukommen sollte. Am Atomium angekommen, waren wir sehr erstaunt von der Höhe des Wahrzeichens und gespannt auf das Innere. Als Erstes bekamen wir die Tickets und mussten durch eine Sicherheitskontrolle. Dann wartete eine Person, verkleidet als Tim aus „Tim und Struppi“, auf uns und wir hatten die Möglichkeit mit ihr lustige Bilder zu machen und diese auch später zu kaufen. Danach gingen wir in Kleingruppen in den Aufzug, der uns in 23 Sekunden 102 Meter hoch zur obersten Kugel des Atomiums beförderte.

Während der Aufzugfahrt erzählte eine Mitarbeiterin des Atomiums etwas von dem Aufzug, wie zum Beispiel, dass er im Jahre 1958 der schnellste Aufzug der Welt war. Oben angekommen, genossen wir schließlich die atemberaubende 360° Aussicht über Brüssel. Dann konnten wir uns im Atomium frei bewegen und es erkunden. Auf dem Weg von Kugel zu Kugel trafen wir auf eine 35 Meter lange Rolltreppe in einer der Röhren, die die Kugeln verbinden. Dort war es dunkel, jedoch blinkten mehrere verschiedenfarbige Lichter, die auf dem Weg nach unten bewundert werden konnten. Im Erdgeschoss besuchten wir schließlich einen Souvenirladen und verließen daraufhin das Atomium. Draußen machten wir noch Gruppenbilder vor dem Wahrzeichen der Stadt, um dann bei tollem Wetter zu unseren Bussen zurückzukehren.

Gegen 17:00 Uhr machten wir uns dann auf den Heimweg. Auf der Rückfahrt waren zwar alle sehr müde, aber trotzdem reflektierten wir gemeinsam den erlebten Tag und erzählten uns, was wir in den verschiedenen Gruppen erlebt hatten. Wir freuten uns auf unser Zuhause und so verging auch die Rückfahrt wie im Fluge. Nach einem zusätzlichen Halt an einer Raststätte kamen wir um ca. 21:00 Uhr wieder in Dierdorf an.

Trotz der langen Fahrt und der relativ kurzen Zeit in Brüssel können wir diese Exkursion in der 9. Klassenstufe sehr empfehlen, da man dort als Schüler seine Französischkenntnisse nutzen und einiges über die Stadt lernen kann. Zudem erlebt man gemeinsam als Klasse viele Dinge, an die man sich auch später noch erinnert. Auch die lange Busfahrt geht mit einer guten Atmosphäre schnell vorüber, wenn man als Klasse das Beste daraus macht und die Zeit nutzt.

Angélique Fröhlich & Diana Heiser, 9b