Energiesparen



Von der Idee zum Projekt:
Unter dem obigen Titel startete das MBG seine große Energiesparoffensive mit aktiver Betreuung durch die Klasse 10C. Wir wollen erreichen, dass der Energiebedarf der Schule sinkt, ohne dass wir uns beim Komfort einschränken müssen. Was zuerst klingt wie ein Widerspruch ist doch ganz einfach, wenn man das Licht und den Computer ausschaltet nach Nutzung oder die Fenster nur offen sind, wenn man auch lüften will. Nach einer Ist-Standanalyse haben wir herausgefunden, dass hier großer Handlungsbedarf besteht, der von jedem am Schulleben Beteiligten verursacht wird.

Ziele
- Stromverbrauch der Schule  reduzieren
- Heizenergiebedarf reduzieren
- Auf die Energieproblematik unserer Schule aufmerksam machen
- Ein geändertes Nutzerverhalten schaffen
- Investitionen in energiesparende Technik anregen
- Energiekosten spa

Ist-Standanalyse
Das Projekt der Klasse 10c zum Energie sparen begann damit, eine Statistik zu erheben, wie viele Fenster es gibt und wie viele nach Schulschluss offen stehen. Mit 817 Fenstern hat das Martin-Butzer-Gymnasium zugleich eine Menge an Fenstern, die man öffnen kann und die zum Bedauern aller auch meistens offen stehen. So musste man mit Entsetzen feststellen, dass nach einer Zählperiode von zwei Wochen etwa in zehn von 20 Räumen immer mindestens ein Fenster offen stand – nach Schulschluss. Ebenso sieht es mit dem Licht aus, denn auch hier mussten wir feststellen, dass in fast 50 Prozent der Unterrichtsräumen nach Schulende noch Licht an war. Die Auswertung des Energiebedarfs aus dem Vorjahr vom MBG zeigte daher sehr hohe, aber nun auch erwartete Zahlen. Mit 354.800 kWh Stromverbrauch in 2007/2008 musste man mit etwa zwölf Cent für eine kWh insgesamt etwa 42.600 Euro zahlen. Auch zu hohe Standby-Ströme steuerten zu dem hohen Bedarf bei.

Nicht besser sieht es bei dem Gas-Bedarf des MBGs aus. Mit 2.129.888 kWh musste man mit 148.000 Euro recht tief in die Tasche greifen. Endpreise, die erschüttern und vor allem in diesem Maße unnötig bzw. überflüssig sind. Dieser Energiebedarf entspricht in etwa dem Bedarf von 80 Einfamilienhäusern. Mit diesem Grundwissen wurden Messungen der Ausleuchtungen im Gebäude vorgenommen und auch hier stellten wir fest: Man steuert von einem Extrem ins Andere. In Unterrichtsräumen, die eigentlich etwa 300 Lux aufweisen sollten, schwankten die Zahlen erheblich. So wurden bei bewölktem Himmel und ausgeschaltetem Licht zwischen ca. 50 und über 1000 Lux je nach Position im Raum gemessen. Bei eingeschaltetem Licht schwanken die Werte zwischen 200 Lux und 2000 Lux. In den Osterferien wurden in einigen Räumen die Leuchtstoffröhren ausgetauscht, wodurch sich die Ausleuchtung verbessern sollte.

  Energiescouts
In allen Klassen und Oberstufenstammkursen wurden Energiescouts gewählt. Diese Scouts dienen in besonderem Maß als Multiplikatoren, neben dieser Aufgabe sind ihre speziellen Aufgaben:
- Darauf achten, dass beim Verlassen des  Raumes die Fenster geschlossen sind, das Licht aus ist und alle sonstigen Verbraucher ausgeschaltet sind.
- Darauf achten, dass das Licht nur an ist, wenn es sonst zu dunkel in dem Raum ist.
- Die Temperaturen mit Hilfe der Thermometer protokollieren, um unnötige Heizenergie in Zukunft zu sparen. Die Protokollformulare werden einmal monatlich beim Projektteam abgegeben.
- Dafür Sorge zu tragen, dass richtig gelüftet wird. Da diese Aufgaben gewisse Kenntnisse verlangen, wurden sie in einer ersten Schulung auf ihre Aufgaben vorbereitet und treffen sich in Zukunft regelmäßig, damit Probleme besprochen und gelöst werden können.