Die Zusammenarbeit mit dem DLR

Im Schuljahr 2005/2006 begann die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) und dem MBG. Zunächst besuchten einzelne Klassen und Kurse das School_Lab des DLR in Köln-Porz im Rahmen von Exkursionen. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer waren sich schnell einig, dass man dort Erfahrungen sammeln kann, die weit über die schulischen Möglichkeiten hinausgehen. Wer hat schließlich schon einmal einen künstlichen Kometen in flüssigem Stickstoff gesprüht und bei diesem auch noch einen Schweif erzeugt? Im School_Lab sind verschiedene Experimente aus den Bereichen Biologie, Chemie und Physik möglich, die alle in einem thematischen Zusammenhang zur Forschung des DLR stehen. Anfang des Schuljahres  2006/2007 besuchte dann das gesamte Kollegium eine Fortbildung im School-Lab und man beschloss, dass die Zusammenarbeit ausgebaut werden sollte. So sollte ermöglicht werden, dass z.B. Praktika oder Facharbeiten dort gemacht werden können.

Daher wurde eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben, in welcher die zentralen Absichten der Zusammenarbeit festgelegt sind, wie z.B. dass die neunten Klassen im Rahmen des Physikunterrichtes jährlich eine Exkursion zum DLR unternehmen, aber z.B. auch, dass das DLR uns bei der Berufsberatung zu naturwissenschaftlichen/technischen Berufen unterstützt. Wir arbeiten im Gegenzug bei der Evaluation der Angebote des DLR mit. Die Vereinbarung wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde im November 2006 beim DLR durch Herrn Oberkirchenrat Beversdorf und Herrn Dr. Winkler sowie Vertreter des DLR unterschrieben.

Anfang 2007 besuchten dann an sechs verschiedenen Tagen alle neunten Klassen und der Grundkurs Physik der MSS11 erstmals das Schülerlabor. Viele äußerten, dass sie an diesem Tag einen ganz anderen Bezug zu Naturwissenschaften erhalten haben und sich den Besuch nicht so abwechslungsreich und spannend vorgestellt hatten.

Ann-Sophie aus der achten Klasse absolvierte im Sommer 2007 als erste Schülerin unserer Schule ihr Praktikum beim DLR. Sie beschäftigte sich mit der Schwerkraftwahrnehmung von Einzellern und musste, wie beim DLR üblich, ihre eigene kleine Forschungsarbeit leisten. Selbstverständlich standen die Mitarbeiter ihr bei Fragen immer zur Verfügung. Zum Abschluss ihres Praktikums hielt sie einen Vortrag über ihre Methoden und Ergebnisse vor einigen Mitarbeitern des Instituts für Weltraummedizin.

Dirk Schalaster