9. Tag - Fountain Hills Exchange 2019

Am Donnerstag haben wir uns zum Unterrichtsbeginn mit allen in K104 getroffen. In der 1. Stunde fand ein Probefeuerarlarm statt; dies ist eine monatliche Übung, welche vorher per Durchsage angekündigt wird. Da es eine solche Ansage bei uns in Deutschland nicht gibt, war erschien uns dies anfangs etwas merkwürdig. Einerseits besteht dadurch die Gefahr, dass die Schüler den Arlarm nicht ernst nehmen, weil jeder sofort weiß, dass es lediglich ein Training ist, andererseits ist jedem sofort klar, dass es sich nicht um eine Übung handeln kann, wenn der Alarm ohne Ankündigung erfolgt. Wie bei uns gibt es auch hier verschiedene Sammelplätze für die verschiedenen Gebäude, an denen überprüft wird, ob alle Schüler anwesend sind oder sich ggf. noch jemand im Gebäude befindet. Dort war auch ein Sheriff anwesend und wir haben uns wie die amerikanischen Schüler in Reihen aufgestellt.

Im Laufe des Vormittags kam ein Mitarbeiter der lokalen Zeitung von Fountain Hills zu uns, um uns zu interviewen. Wir haben einige Fragen über den Austausch im Allgemeinen und unsere Zeit in Fountain Hills beantwortet und anschließend noch ein Foto mit der gesamten Gruppe gemacht. In der 4. Stunde kamen unsere Austauschpartner vorbei und spielten mit uns ein Spiel, in dem wir zeichnerisch Dinge darstellen und erraten mussten (ähnlich wie Montagsmaler)

In der Mittagspause sind wir mit allen zusammen zu DJ's gefahren und haben dort gegessen. Es gab eine riesige Auswahl an Bageln und Sandwiches in allen möglichen Variationen, sodass für jeden von uns etwas dabei war.

Danach sind wir wieder zurück zur Schule gefahren und haben am Sportunterricht teilgenommen. Uns ist sofort aufgefallen, dass der Sportunterricht hier mit unserem in Deutschland quasi gar nicht vergleichbar ist, da es dort scheinbar keine Vorschriften gibt. Es erschien uns sehr unübersichtlich, da jeder einfach das macht, worauf er Lust hat und die meisten Schüler nicht in Sportbekleidung, sondern in ihrer Alltagskleidung am Sportunterricht teilnahmen und einige sogar Kopfhörer trugen. Dies könnte meiner Meinung nach möglicherweise daran liegen, dass hier jeder Schüler seine eigene Sportart hat und auf den Sportunterricht in der Schule aus diesem Grund nicht so viel Wert gelegt wird.

Nach Ende der 6. Stunde um 2:20 Uhr bin ich mit meinem Austauschschüler nach Hause gefahren und wir haben den Nachmittag dort verbracht. Eine Freundin ist mit zu uns gekommen und auch sie wurde von meiner Gastmutter sofort herzlich empfangen. Abends saßen wir alle zusammen, haben uns unterhalten und selbstgemachte Taccos gegessen.